Neue Site - empfehlenswert! Ein Ableger der Karl-Leisner-Jugend: aktueller, kürzer, frischer und moderner: www.gut-katholisch.de.
![]() |
KARL-LEISNER-JUGEND |
Filme in der Jugendarbeit
Man muss nicht einen Spielfilm diskutieren, analysieren und sezieren, damit er wirkt. Gute Filme sind halt deshalb gut, weil sie ihre eigene Sprache sprechen und darüber (oft) mehr transportieren, als durch eine nachträgliche Analyse. Aber welche Filme sind wirklich gut? Am besten, Du entscheidest
selbst. Vielleicht kann Dir diese Seite unserer Homepage etwas behilflich
sein: José García, anerkannter Filmkritiker mit einer
eigenen Site ( Für "Kritik an unserer Kritik" oder sonstige Anregungen
sind wir immer dankbar; schreib einfach an den Theologische Rezension: Life of Pi Empfehlungen 2013 Empfehlungen 2011 Empfehlungen 2010
|
Wertung: 4.5 von max. 5 Sternen | ![]() |
Belfast 1974: Der junge Gerry Conlon hat Probleme mit der IRA und wird von seinem Vater aus SIcherheitsgründen nach London geschickt. Als dort bei Attentat mehrere Menschen getötet werden, nimmt die Polizei ihn als Verdächtigen fest. Obwohl er unschuldig ist, wird er solange gefoltert, bis er ein Verbrechen zugibt, dass er nie begangen hat. Gerry und sein Vater werden zu 30 Jahren Haft verurteilt.
Jahre später nimmt sich eine junge Anwältin der beiden an und beginnt den aussichtslosen Kampf gegen die Justiz.
Neben der Frage, inwieweit der Druck der Öffentlichkeit mitschuldig ist an diesem Justizskandal, überzeugt der Film vor allem durch die (auch schauspielerische) Darstellung des Vaters: Mit seiner beeindruckende Frömmigkeit bekehrt er den rebellierenden Sohn ohne jede moralisierende Attitüde.
Empfehlung: Vordergründig geht es dem Film um den Justizskandal, ausgelöst durch den Druck der Gesellschaft und den seit Jahrhunderten schwelenden Konflikt zwischen Iren und Engländern. Allein daran entzünden sich wertvolle ragen nach der eigenen Position im Hinblick auf Vorverurteilungen durch gesellschaftliche Vorgaben.
Auf einer tieferen Ebene wird allerdings der Generationenkonflikt zwischen Vater und Sohn nicht ohne EIndruck beim jugendlichen Betrachter bleiben. Vorsicht: Jugendliche reagieren oft allergisch, wenn man ihnen als gut vorhält, was sie selbst als gut erkannt haben. Vermeidet also den erhobenen Zeigefinger im Anschluss an den Film: "Seht, der Vater hatte doch recht" - der Film kommt ja auch ohne Moralin aus.