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Neue Katechesen / Meinungen
«woke. Anmerkungen aus Sicht der Kirche.» - Vor einiger Zeit bekam ich einen Anruf von jemanden, der mich darum bat, eine Katechese zum «Wokismus» zu schreiben. Nun gehört «Wokeness» nicht zu einem Bestandteil der katholischen Glaubenslehre, den Sakramenten und der Moral, bietet sich also eigentlich nicht als Katechese-Thema an. Jemand, der «woke» sein will, kann das auf verschiedenste Weise umsetzen - und nur ein kleiner Teil davon berührt unseren christlichen Glauben. Deshalb steht dieser Artikel auch nicht unter «Katechesen», sondern unter «Meinungsäußerung». Bei dem Text handelt es sich um eine persönliche Meinungsäußerung von Peter van Briel. Dennoch: Dieser kleine theologische Anteil an der Woke-Bewegung spielt in der momentanen Gesellschaft und damit in der Kirche unserer Zeit eine große Rolle. Und strahlt dann doch in die Moral, die Glaubenslehre und gelegentlich in die Sakramentenspendung hinein. Vor allem die Haltung selbst steht in einem gewissen Spannungsverhältnis zur christlichen Weltsicht. «In einer gewissen Spannung...» - das macht das Thema dann
doch interessant. Denn nicht alles am woken Denken ist falsch - im Gegenteil. «Das Amt des Bischofs. - Was er kann, darf und muss.» - Vor einiger Zeit habe ich schon einen kleinen Ansatz zur Aufgabe des Bischofs veröffentlicht - da ging es vornehmlich um die Frage, ob ein Bischof Teile seiner Autorität an die «Synodalen Räte» abgeben darf. Weil dieser Text aber keine umfassende Katechese zum Bischofsamt war, sondern nur auf eine relativ begrenzte Frage antwortete, ist dieser Text damals unter «gut-katholisch.de» erschienen. Seitdem habe ich mich damit auseinander gesetzt, das Amt des Bischofs umfassend zu beschreiben. Das war gar nicht so einfach, denn die Frage, was Priester und Bischof im Kern unterscheiden, wird wenig diskutiert. Letztlich bin ich bei Joseph Ratzinger fündig geworden, und mit seinen Hinweisen ist eine runde Katechese zu diesem Thema entstanden. Und vor allem eine Katechese, die auch Licht in ganz andere Bereiche unseres Glaubens bringt.
«Heilige
und Dogmen - worauf wir uns verlassen können» - So habe
ich vor einiger Zeit diese Katechese angekündigt, dabei ging es
mir vor allem um die Rolle der Heiligen in der Kirche. Dabei wollte
ich diesmal nicht über ihre geistliche und lebendige Bedeutung
schreiben - die Heiligen als Vorbilder, Fürsprecher und Fürbitter
bei Gott. Denn es gibt noch eine weitere oft übersehene Funktion
der Heiligen, die unsere Kirche erst zur wahrhaft katholischen Kirche
macht: Die Heiligen sind von der Kirche definitiv und endgültig
als mögliche Wege zu Gott kanonisiert worden - nämlich
heiliggesprochen worden. Deshalb spielen sie in der gleichen Liga wie
die Dogmen. Daraus wurde dann die Katechese: «Katholische Sicherheit und Freiheit - Die Dogmen, Sakramente und Heiligen». Beim Lesen werdet Ihr aber merken, dass mir die Heiligen von Anfang an besonders lieb waren. Viel Freude beim Studieren! Katechesen in Vorbereitung Beziehung ist alles - ein Durchgang durch den ganzen Glauben - demnächst
«Freiheit vs.
Glaubensgehorsam» - Angeblich - so hört man immer wieder
- ist der Gehorsam in der katholischen Kirche ein innerstes Prinzip, während
die protestantische Kirche als Hort der Freiheit und Selbstbestimmung
gilt. Diese Ansicht führte sogar dazu, dass im amerikanischen Wahlkampf
die Bewerbung eines katholischen Kandidaten (damals war es J. F. Kennedy)
verhindert werden sollte, weil dieser ja dem Papst gehorsam gegenüber
sein müsse. Letztlich würde so der Papst die USA regieren. Eine spannende Frage. «Die Neuentdeckung des Opferns» - Während lange Zeit ohne größere Schwierigkeiten der Begriff das Opferns in der katholischen Theologie zuhause war, änderte sich das schlagartig in den 70-er bis 80-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit Verweis darauf, dass Gott keine Opfer braucht und wir Ihn durch Opfergaben nicht zu einem von uns gewünschten Verhalten bewegen oder gar zwingen können, wurde zuerst der Begriff und schließlich das Opfern selbst als unangemessen abgelehnt. Nicht nur der Handel mit Gott (ich gebe dir das; dafür schenkst du mir jenes) sei Gott unangemessen, sondern jede freiwillige Gabe, Hingabe oder Geschenk verwässere angeblich unseren Glauben. Gottes Gnade gewähre er immer ohne jede Vorleistung. Diese Begründung leuchtet zunächst ein: Gott ist tatsächlich nicht auf Opfer angewiesen. Er fordert keine von uns, weil er sie nicht nötig hat. Gott ist ja in keinerlei Hinsicht bedürftig! In diesem Sinne ist auch der Tod Jesu am Kreuz kein Opfer, das den Zorn Gottes beruhige (wie es zum Beispiel in einem Lied von Jochen Klepper heißt). Mit noch so großen Opfern können wir Gott nicht umstimmen. All dies ist korrekt. Die grundlegende Kritik an jedem Opferbegriff übersieht allerdings, dass all diese falschen Opfergedanken heidnische Vorstellungen (der Naturreligionen) sind und dem christlich-jüdischen Opfergedanken zuwiderlaufen. Das jüdisch-christliche Opferverständnis ist modern - moderner, als so mancher Theologe es wahrhaben will. Nicht-Theologen (wie Jordan B. Peterson) haben das gottseidank erkannt: Der Mensch wird erst zum Menschen, weil er opfern kann.
«Sollen wir tun, was
Gott will?» - Es mag wie eine Selbstverständlichkeit klingen,
dass wir Gottes Willen erfüllen sollen. Aber darin lauert ein gefährlicher
Abgrund: Woher kennen wir denn Gottes Willen? Teilt er ihn uns in Träumen
oder Zeichen mit? Woher weiß ich, ob etwas Gottes Wille ist? Müssen
wir uns vor allem darum bemühen, Gottes verborgenen Plan zu entdecken
- und uns dann mit allen Kräften an dessen Verwirklichung machen? Wer darum weiß, wird eindeutige Hinweise darauf finden, was Gott von uns Menschen erwartet. Diesen uns bekannten Willen Gottes zu erfüllen, ist unsere Aufgabe - und unser Glück
«Das Schiff des
Theseus» - oder: Die Identität des Menschen, die Seele
und die Eucharistie - Die Katechesen der Karl-Leisner-Jugend sind keine
philosophischen Abhandlungen. Aber echtes Nachdenken kommt nicht ohne
Philosophie aus. Und manchmal sind ganz alte philosophische Probleme (wie
hier die Frage nach dem Schiff des Theseus) geeignet, unseren christlichen
Glauben in einem anderen Licht erstrahlen zu lassen. «Wodurch wird die Ehe geschlossen?» - Durch das Ja-Wort? ...die Ehe-Ringe? ...den kirchliche Segen? - Oder ... durch Sex? - Manchmal habe ich Freude daran (vor allem in Predigten), am zu Beginn eine Frage zu stellen und dann erst am Ende die Spannung aufzulösen und eine Antwort vorzuschlagen. Nun, in diesem Fall muss ich keine Spannung aufbauen und künstlich halten. Denn wenn ich schon im Titel der Katechese andeute, dass der eigentliche Eheschluss nicht das Ja-Wort, der Trau-Gottesdienst oder der kirchliche Segen ist, sondern der Geschlechtsverkehr (auch «ehelicher Akt» genannt), ist vermutlich Verwunderung - und damit Spannung - genug erzeugt. Mit der Ergänzung: «...und das ist katholische Ansicht seit Jahrhunderten» dürfte dann die Verblüffung perfekt sein.
«Jesus, der Bräutigam»
- Es ist gar nicht so schlecht, dass die moderne Gesellschaft wissen will,
warum die katholische Kirche nach wie vor daran festhält, nur Männer
zu Priestern zu weihen. Das ist eine gute Gelegenheit, von einer wunderbaren
Grundwahrheit unseres Glaubens zu reden: Dass der Bund Gottes mit den
Menschen ein Ehebund ist. Deshalb tut es mir im Herzen weh, wenn diese Chance immer wieder vertan wird. Anstatt von der Schönheit unserer Glaubens zu reden, werden Bibelstellen zitiert und uminterpretiert und Vorwürfe wie zum Beispiel «Diskriminierung» definiert. Gut: Vielleicht liegt es daran, dass die Kritiker des katholischen Glaubens uns nicht wirklich verstehen wollen. Aber es scheint mir, dass auch wir Katholiken uns nicht wirklich bewusst sind, wie groß und genial unsere Antwort sein könnte. Neues in der Rubrik «Meinung»
Nicht alles, was wir schreiben, ist von so grundlegender Bedeutung, dass
es den Namen «Katechese» verdient hätte; manches ist
sogar regelrecht subjektiv oder nur der aktuellen Tagesdiskussion geschuldet.
Dafür haben wir zwei Rubriken, die deutlich machen sollen, dass
hier nicht im Namen einer «garantiert-katholischen» Glaubenslehre
gesprochen wird. Zum einen gibt es die Rubrik «Aktuelle Diskussionen»,
zum anderen eine Sammlung von «Meinungen». «woke. Anmerkungen aus Sicht der Kirche.» - Vor einiger Zeit bekam ich einen Anruf von jemanden, der mich darum bat, eine Katechese zum «Wokismus» zu schreiben. Nun gehört «Wokeness» nicht zu einem Bestandteil der katholischen Glaubenslehre, den Sakramenten und der Moral, bietet sich also eigentlich nicht als Katechese-Thema an. Jemand, der «woke» sein will, kann das auf verschiedenste Weise umsetzen - und nur ein kleiner Teil davon berührt unseren christlichen Glauben. Deshalb steht dieser Artikel auch nicht unter «Katechesen», sondern unter «Meinungsäußerung». Bei dem Text handelt es sich um eine persönliche Meinungsäußerung von Peter van Briel. Dennoch: Dieser kleine theologische Anteil an der Woke-Bewegung spielt in der momentanen Gesellschaft und damit in der Kirche unserer Zeit eine große Rolle. Und strahlt dann doch in die Moral, die Glaubenslehre und gelegentlich in die Sakramentenspendung hinein. Vor allem die Haltung selbst steht in einem gewissen Spannungsverhältnis zur christlichen Weltsicht. «In einer gewissen Spannung...» - das macht das Thema dann
doch interessant. Denn nicht alles am woken Denken ist falsch - im Gegenteil. «Warum ich mich nicht konservativ nenne» - Man kann den Vorwurf: «Du bist aber konservativ» als Kompliment nehmen: konservare heißt ja bewahren, und nichts anderes ist die Aufgabe der Kirche. Gemeint ist mit dem Ettikett allerdings eher eine psychologisches Defizit: «Das sagst du ja nur, weil du Angst vor allem Neuen hast!» Umso überraschender ist es, wenn gerade ein Glaube, endlich im Einklang mit dem Weltbild der modernsten Physik, diesem Vorwurf ausgesetzt ist. - Ein Plädoyer gegen alle Etiketten! «Katholische Naturwissenschaften» - ...so etwas gibt es natürlich nicht. Die Naturwissenschaften sind nur sich selbst und ihrer Methode verpflichtet, keiner Religion! Da es aber den Vorwurf gibt, einige naturwissenschaftliche Disziplinen seinen explizit «unkatholisch», möchte ich hier den Spieß umdrehen und vom wunderbaren Miteinander sprechen: (Katholischer) Glaube und moderne Naturwissenschaften können sich nämlich gut ergänzen!
«Ein Diskussionsbeitrag
zur Organspende» - Die Öffentlichkeit kriegt von dieser
Diskussion nicht soviel mit, aber innerhalb der katholischen Moraltheologie
gibt es sie: Die Frage, ob man denn aus einem menschlichen Körper,
der künstlich beatmet wird und dessen Herzfunktion von einer Maschine
übernommen wurde, Organe entnehmen darf - falls keine Hirnfunktionen
mehr nachweisbar sind. Innerhalb der Theologie ist dabei die Frage entscheidend,
ob der hirntote Mensch als tot bezeichnet werden darf - auch wenn seine
übrigen Körperfunktionen zum Teil noch eigenständig weiterarbeiten. Auch zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche wollen wir nicht schweigen. Einmal, weil es sich wohl kaum um ein Thema handelt, das bald wieder in die Mottenkisten verschwinden wird. Das wäre fatal! - Und dennochg möchte ich aber auch nicht diese schrecklichen Ereignisse für eine Katechese verzwecken; aus diesem entsetzlichem Drama katechetisches Kapital zu schlagen, hieße die Opfer zu verhöhnen. Ein Dank an dieser Stelle allen, die an den Formulierungen der «Gedanken zum Missbrauchsskandal» mitgewirkt haben. Vor allem gilt ein Dank denjenigen, die diesem Text zugestimmt haben, nachdem sie selbst von diesen Verbrechen betroffen sind. Gedanken zum Missbrauchsskandal der katholischen Kirche Ebenfalls ein Dauerbrenner, der zwar viele katechetischen Themen enthält, aber eigentlich eher in die Politik unserer Kirche gehört, ist die Frage nach der Krise der Kirche - und deren Lösung, der «Synodale Weg». Ist die Krise wirklich eine Kirchenkrise? Oder steckt da ein viel grundlegenderes Problem hinter? Kann es sein, dass die momentan diskutierten Lösungen gar keine Lösungen sind - sondern Teil des Problems? Gedanken zur Krise der Kirche: «Kirchenkrise? Gotteskrise»!
Alle Katechese mit einem Klick
Wer sich einen Überblick über alle 156 Katechesen verschaffen möchte, kann diese als pdf-Versionen nun mit einem Klick herunterladen. Dazu haben wir auf Anregung eines Lesers eine zip-Datei erstellt, die mit 23 MB bequem downzuloaden ist. Ein Versand der Hefte ist zwar auch möglich - aber kostenlos ist unser Service leider nur bis zu 50 Heftexemplare. Ein komplett-Versand aller Schriften (ca. 150 Katechesehefte, je nach Verfügbarkeit, plus Porto) kostet ca. 45 Euro. Da ist es sehr viel günstiger, sich die Druckversionen herunterzuladen und anschließend nur die zu behalten oder evtl. auszudrucken, die Dich interessieren. Hier der One-Click-Link: Neues auf unserer Homepage seit dem 01.1.2021:
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